Missionsschwestern  vom  hl.  Petrus  Claver

St. Petrus Claver Sodalität e. V.

 

1858 in Straßburg geboren verlor Foucauld früh seine Eltern und wuchs bei seinem begüterten Großvater, einem Militär, auf. Von ihm geprägt trat er ebenfalls ins Militär ein, wurde Leutnant, bald aber wegen seiner Lebensführung vom Dienst suspendiert und lebte in Paris ein Leben im Luxus und Nichtstun.

Dies reichte dem jungen Mann aber bald nicht aus, er lernte Arabisch und unternahm incognito und als Jude verkleidet eine geographische Forschungsreise nach Marokko. 

Diese Reise veränderte den bekennenden Atheisten von Grund auf. Der Glaube der Muslime beeindruckte ihn, seitdem ließ ihn die Frage nach Gott nichts mehr los.

Angeleitet von einem Pfarrer in Paris prägte ihn ein langer Bekehrungsprozess, an dessen Ende ein tiefer Glaube stand.

Mit glühender Leidenschaft wollte er nun Gott und Jesus dienen und diesen Dienst im Einsatz für die Menschen vollziehen. Er unternahm eine Wallfahrt nach Palästina und trat 1890 in ein französisches Kloster des Trappistenordens ein, wechselte aber bald in ein armseliges syrisches Kloster dieses strengen Ordens und dann nach Nazaret.

Das Jahr 1901 richtete sein Leben wiederum neu aus. Er erhielt in Palästina die Priesterweihe, reiste danach nach Algerien, um an der algerisch-marokkanischen Grenze seine Idee von einer neuen Gemeinschaft, den »Kleinen Brüdern Jesu« zu verwirklichen, einer Einsiedelei mit wenigen Mönchen, die nicht durch Mission im herkömmlichen Sinne, sondern durch ihr Lebensbeispiel ein Zeugnis vom christlichen Glauben mitten in einer muslimischen Umwelt geben sollte.

Mitbrüder fand er jedoch nicht, zu streng waren seine Regeln für ein extrem beschiedenes Leben. So wechselte er 1905 in den Ort Tamanrasset im algerischen Hoggar-Gebirge, wo das Volk der Tuareg abgeschlossen nach seinen alten Traditionen lebte. Während des Ersten Weltkrieges wurde er 1916 von aufständischen Tuaregs erschossen.

 

 

Karol Josef Wojtyla wurde 1920 in Wadowice bei Krakau (in Polen) geboren. Schon früh starben seine Mutter und seine Geschwister. 

Wojtyla studierte Philosophie und Literatur, war während der deutschen Besatzung im Untergrund tätig und wurde zur Zwangsarbeit in einem Steinbruch verpflichtet. 1942 trat er in das Priesterseminar in Krakau ein und wurde 1946 zum Priester geweiht. Nach Studien in Rom und Krakau war er Studentenpfarrer, dann Professor in Krakau und Lublin. 1958 wurde er zum Weihbischof von Krakau geweiht, 1964 ernannte man ihn zum dortigen Erzbischof.

Am 16. Oktober wurde Wojtyla als erster Pole und als erster Nicht-Italiener seit 1523 zum Papst gewählt; er wählte den Namen Johannes Paul II. als Zeichen des Respekts vor seinem Vorgänger Johannes Paul I.

Im Mai 1981 wurde er bei einem Attentat auf dem Petersplatz lebensgefährlich verletzt; dem türkischen Attentäter Ali Aga verzieh er später, über die Auftraggeber des Anschlags kursieren bis heute allerlei Spekulationen.

Johannes Paul II. unternahm in seiner Amtszeit 103 Auslandsreisen, er reiste 247.613 Kilometer, also mehr als sechs Mal um den Erdball, und besuchte 130 Staaten.

Johannes Paul wurde weltweit - auch von Angehörigen anderer Religionen und Konfessionen - als „Jahrhundertpapst”, „Friedensapostel” und glaubwürdiger Zeuge des Evangeliums gewürdigt. Mit 26 Amtsjahren hat er länger regiert als alle seine Vorgänger mit Ausnahme von Pius IX.

Er starb am 2. April 2005. Nur sechs Jahre nach seinem Tod wurde er am 1. Mai 2011 seliggesprochen.

Für die Missionare auf der ganzen Welt ist Franz Xaver bis heute eines ihrer größten Vorbilder. Denn er arbeitete schon vor 500 Jahren so umsichtig, dass man es heute kaum besser machen kann.

Franz kam am 7. April 1506 in dem Dorf Javier in Spanien zur Welt. Aus „Javier" ergab sich später „Xaver".

Zum Studium ging er nach Paris, wo er in Saus und Braus lebte. Sein Freund Ignatius von Loyola musste ihm ständig Geld borgen. Eines Tages gründete dieser Ignatius eine Ordensgemeinschaft, die er Gesellschaft Jesu nannte.

Franz war gerührt von dem großen Engagement seines Freundes, und mit einem Mal erschien ihm sein bisheriges Leben leer. Er trat in die Gesellschaft Jesu ein und wurde Priester.

Der Papst schickte Franz Xaver nach Indien, dort sollte er Menschen für das Christentum gewinnen. Unter ungeheuren Strapazen erreichte Franz nach 13 Monaten Seereise sein Ziel. Er studierte die Sprache der Einheimischen und lernte, ihre Bräuche zu verstehen. Er lebte unter ihnen und mit ihnen, denn für Franz Xaver war klar: ein Missionar kann nur Erfolg haben, wenn er den Einwohnern das Gefühl gibt, dass er sie ernst nimmt und respektiert.

Franz Xaver hielt nichts davon, einfach den Glauben zu predigen und dann schnell so viele Menschen wie möglich zu taufen. Er wollte zuerst ihre Herzen gewinnen. Bald strömten Tausende zu Franz Xaver und ließen sich im Glauben unterrichten und taufen.

Immer weiter dehnte er seine Missionsreisen aus. Über alles, was er machte, schrieb Franz Xaver mehr als 1000 Briefe nach Hause. Viele junge Leute wurden dadurch so begeistert, dass sie auch Missionare wurden und in alle Welt strömten. Franz Xaver starb am 3. Dezember 1552.